»Eigen, frisch, mutig, dreist« — mit diesen Attributen umschrieb Altmeister Herbert Grönemeyer im April 2023 eine Reihe junger Künstler:innen, die ihn aktuell begeistern. Zwischen Nina Chuba und Edwin Rosen tauchte in dieser Reihe auch der Name eines neunzehnjährigen Musikers auf, dessen Katalog zu diesem Zeitpunkt lediglich zwei Songs umfasste: Berq. Felix Dautzenbergs – so heißt Berq mit bürgerlichem Namen – beschloss im Jahr 2022, es an der Mannheimer Popakademie zu versuchen, zog vier der fünf Songs, die heute seine Debüt-EP »ROTE FLAGGEN« bilden, zu einer Bewerbungsmappe zusammen. Veröffentlichen wollte er sie, so absurd das klingen mag, zu diesem Zeitpunkt nicht. Als er »Echo« ein paar Wochen später dann doch ins Internet stellte und dem Song wider Erwarten TikTok-Flügel wuchsen, veränderte sich sein Leben schlagartig: Die Popakademie war für’s erste kein Thema mehr, stattdessen bezog Berq ein professionelles Studio in Hamburg und wird seitdem in professionellen Strukturen betreut.